Tiger Sharks

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Fish tales

Nach den great hammerheads die nächste Steigerung! Die erste Begegnung mit den Tigerhaien!

“Have allways a look around you! The tigersharks are arround you and they prefer to come from the back. So look behind you, always look arround! Don`t look on the display of your camera!!!“
Scott’s Briefing

Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter, denn bei Sonnenschein schaut einfach alles besser aus. Ehrlich gesagt war ich schon a bissl aufgeregt, immerhin gehören die Tigerhaie zu den top 3 der großen Meeresräuber.

Also auf geht’s: Sprung in die schon gewohnten Lemon und Caribian sharks und langsam sinken wir zum Boden. Beim Absinken sehe ich schon zwei Tigerhaie! Die sind aber schon ganz schön groß, kann ich euch nur sagen. Am Boden angekommen bilden wir einen Halbkreis. Gerhard und ich stellen uns Gesicht zu Gesicht auf, um den Partner aufmerksam zu machen, wenn von hinten ein Hai kommt. Funktioniert gut! Wir knien oder stellen uns im Halbkreis auf und die Fütterung kann beginnen.

Die Fütterung der Tiger Sharks kann beginnen…

Ich bewundere unsere Guides Richard und Shane, aber die machen das perfekt! Die Tigerhaie stellen sich richtiggehend an, bekommen aber nicht immer einen Happen. Wir beobachten nach einem Vortrag von Dr. Ritter, dass sie eine eigene Bahn ziehen und dann wieder zum Futterplatz zurückkehren. Natürlich ist auch das Verhalten des einzelnen Tigers unterschiedlich! Die einen -meist der kleineren – sind etwas ungestüm, andere scheinen durchaus ruhig zu sein.

Da auch die Haie neugierig sind kommen sie seeehr nahe und beobachten uns. So nahe, dass man sie berühren könnte! Am lustigsten fand ich, wenn sie ihre Augen öffnen und schließen, es hat den Anschein, als ob sie uns zublinzeln würden. Wenn man mit ihnen Auge auf Auge ist,  drehen sie kurz vor einem ab, falls nicht schiebt man sie vorsichtig weg.

Es waren immer mindestens 2 bei uns Maximum waren es 7 Tigerhaie, davon 3 schon ziemliche Brocken. Einige Tigerhaie hatten sogar Namen wie Smiley oder Jitterbag Ich war einfach nur fasziniert von diesen „Riesen“ und mein anfänglich mulmiges Gefühl war eigentlich sofort weg.

Welch ein Geschenk diese „sanften Räuber“ zu beobachten.

Wer weiß wie lange man Haie noch unter Wasser sehen kann. Traurig aber durch uns Menschen werden Haie gekillt und ausgerottet! Sterben die Haie, dann stirbt das Meer und damit einer der größten Sauerstoffproduzenten!

Insgesamt machten wir 9 Tauchgänge bei den Tigerhaien und jeder für sich war gewaltig beeindruckend. Einer der Tauchguides hat einem Tigerhai einen GoPro auf die Flosse geklemmt, so kann man die Sicht von Seite des Haies sehen! Also i glaub, dass der uns eigentlich als willkommene Abwechslung sieht, is ja auch fad, die ganze Zeit so herumzuschwimmen.

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Man schenkt den den anderen Haien, die in großer Anzahl da sind, fast überhaupt keine Aufmerksamkeit, außer wenn die Tigerhaie verschwinden, dann wird es zum Vergnügen sich neben einen Zitronenhai zu legen! Die liegen am Sandboden, lassen sich putzen oder ruhen. Vorsichtig robbe ich mich heran und komme ihnen ganz nahe, liege neben ihnen und kann ihnen ins Maul schauen! Einfach super!! Auch die karibischen Riffhaie sind elegante und wunderschöne Tiere!

Am letzten Tag hatten wir eine ziemlich starke Strömung und beim 3. und allerletzten Tauchgang waren sie ALLE da!. Wo in der Welt gibt es soooo einen geilen Tauchplatz? Oft freut man sich schon über EINEN Hai, und hofft, dass man eine gute Aufnahme machen kann! Ich habe mich hingelegt und das Treiben beobachtet – WOW!

Zum Schluss ist dann noch ein Tigerhai aufgetaucht und hat seine Runde gezogen, als ob er „pfürt eich“, sagen wollte. Für uns ist „Fishtail“ einer der schönsten Tauchplätze und DANKE lieber Gerhard, dass du mit mir hingefahren bist, obwohl du ja vor 2 Jahren schon einmal mit Sabrina, unserer jüngeren Tochter, schon da warst!

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Mountains

Das ist der Tauchplatz, wo PJ, ein sehr lieber Tauchguide vor 2 Jahren tödlich verunglückte. Er wurde 21 Jahre alt. Passiert ist der Unfall am Abend in der Dämmerung. PJ wollt Apnoe trainieren und er war ALLEINE! Laut seinem Computer wurde er auf 5m ohnmächtig und keiner war da um ihm zu helfen. Alle Bemühungen ihn wieder zu beleben waren erfolglos! Ein furchtbarer Unfall und viele waren diesmal wieder dabei wie vor 2 Jahren als der Unfall passierte. Gerhard, Beat, Frank, Tom, Heidi und Dr. Ritter. Die Stimmung war gedrückt, als wir ins Wasser sprangen. Gerhard verweilte eine zeitlang an der Stelle, wo es passiert ist! Eigentlich ein trauriger Tauchgang, aber auch ein bereinigender, da Gerhard noch einmal Abschied nehmen konnte. Ein Appell an alle Apnoe und Freitaucher! Tauche NIE alleine!!

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Am Riff sahen wir Muränen, Rotfeuerfische, Langusten, Riffhaie und natürlich Korallen verschiedenster Art.

Der 2. Tauchgang war Aufregung pur!

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Es war ein Tigerhai unter dem Boot. Ich wusste es nicht,hab davon nicht mitgekriegt. Ich springe in mitten der Lemonsharks, as usual, richte die Kamera her, um Gerhard beim Hineinspringen zu filmen, und laut Aussage der anderen, die noch am Boot waren, war der Tigerhai 1cm hinter meiner Flosse! Holimoli! Alle haben gerufen und geschrien, aber ich selbst habe alles nicht mitbekommen! Da Gerhard nicht gesprungen ist, habe ich mich umgeschaut und den Tigerhai gesehen! Da hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, so im Blauwasser und er ist auch immer näher gekommen! Was mache ich im worst case? Laut Dr.Ritter in die Kiemen boxen, das ist die empfindlichste Stelle. Gott sei Dank ist dann Gerhard gekommen und wir schwimmen Richtung Riff. Was macht der Tigershark? Er schwimmt uns nach, kommt näher, ist sehr neugierig, und ich habe einmal die Füße gespreizt, um ihm Platz zu machen. „Look arround“ sind wir zum Riff gekommen.

Wir tauchen so dahin und ich schau auf mein Finimeter 10BAR! WAAAs? Flasche nicht aufgefüllt, ich hatte vom letzten Tauchgag noch 100 bar und ich habe keinen Check gemacht! Gerhard, mein Retter!!! Mit Oktopus schwimmend sind wir zurück zum Schiff! Laut Tauchguides verbrauchen Gerhard und ich, die wenigste Luft und Richi hat mich als“ Fisch“ bezeichnet.

Sugar Wreck

Ein völlig zerfallenes Wrack. Aber es ist eine Vielzahl an Fischschwärmen da! Wunderschöner Anblick, die Sonne scheint, das Wrack ist auf 6m und diese Farbenpracht! Es ist einfach wunderbar da mittendrin zu sein.

Auch der Nachttauchgang hat was zu bieten! Beat und Frank nehmen mich mit. Es hat zwar eine ziemliche Strömungund aber wir haben große Krabben beobachtet, Muränen frei schwimmend, große Einsiedlerkrebse, und zum Schluss der Höhepunkt eine Riesenschildkröte!

Sehr zufrieden gehen wir aus dem Wasser und freuen uns auf das Abendessen. Heidi, unsere Köchin verwöhnt uns jeden Tag mit unterschiedlichsten Gerichten und es stehen immer Leckereien herum z.B. Schokolademandel und Rosinen! Hmmm lecker! Zum Frühstück gibt es frisches Obst Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Kiwi, Ananas und nach dem Tauchgang wird man  auch mit frischem Obst verwöhnt, mein Favorit waren die Kirschen.

Say good bye!

Alles hat einmal ein Ende, leider auch diese absolut hammermäßige Tauchsafari auf der Dolphin Dream. Alles ist gepackt, noch ein super Frühstück und die Koffer werden schon hinausgetragen und hinauf gehoben. Und da passiert es!

Mein grüner Koffer steht am Kai. Richi nimmt Schwung, um eine schwere Tauchtasche auf das Wagerl zu hieven, schwups trifft meinen Koffer und der fällt ins Meer!!! Die ganze Elektronik im Salzwasser!! Shit and shit happens!

So schnell wie möglich haben sie den Koffer aus dem Wasser gefischt und wir haben SOFORT alles ausgeräumt! Eine Batterie einer Lampe war dahin, das konnten wir sofort feststellen, aber leider war der Schaden doch größer! Es hat noch andere Batterien und Ladegeräte erwischt! Warum muss das gerade MIR passieren???

Trotzdem fällt der Abschied schwer und sie haben uns alle geholfen, wir ließen die Sachen einige Zeit an der Sonne trocknen, Heidi hat die Batterien in Reis gegeben und nach 2 Stunden führt uns Nico zu Dollar, wo wir ein Auto gemietet haben.

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Bilder von Fickr

GEIL Unterwegs

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