Maupiti: L‘Ile nature – die Unberührte

15.4.2018 – 22.4. 2018

Maupiti – Vaitu (alter Name)

 

Maupiti

Anflug

Von Raiatea aus ein 15 min. Flug. Der Flughafen liegt auf dem MOTU Tuanei, und schon der Anflug ist gigantisch, nur ein paar Meter trennen die Landebahn vom Meer.

 

Einige Informationen

Maupiti  – bedeutet „Two Mountains“, liegt in der Mitte der Inseln unter dem Wind, und wird wegen der geographischen Ähnlichkeit auch die kleine Schwester Bora Boras genannt. Maupiti hat 1250 Einwohner und eine Fläche von 12 Quadratkilometern. Es gibt eine Straße auf der Hauptinsel, kaum Autos, Pensionen und ist weit entfernt von den High Class Resorts Bora Boras oder Tahitis. Wie ein Ring liegen die 5 Motus um die Hauptinsel, auf der auch die „Hauptstadt“ Vaiea liegt.

Wir wohnen auf dem MOTU Auira in einer gleichnamigen Pension. Hauptattraktion ist das tropische Korallenriffsaum  auf dem die 5 Motus aufliegen. Die „Natürliche“ – die „Bewahrte“ – die „Unberührte“ alle Namen sind Zeugen der Schönheit, die man hier findet. Es wird einem hier das Slow down feeling vorgelebt. Es gibt ein paar Einkaufsmöglichkeiten, frisches Brot und Gebäck gibt es um 6.00 Uhr in der Früh, und ist dann schnell ausverkauft.

Wanderung durch die Lagune

Man kann vom Motu Auira zu Fuss über die Lagune zum berühmten weißen Sandstrand „Tereia“ auf Maupiti gehen. Dauert ca.15 – 30 min Fußmarsch durch das kniehoche Wasser. Das haben wir zwei Mal gemacht –  einmal hat uns voll der Regen erwischt. aber das hat uns voll Spaß gemacht, Es ist ratsam für Wasserwanderungen geeignete  Schuhe anzuziehen – wer weiß, was sich so alles im Sand verbirgt!

Attraktionen

1. Tauchen mit den Mantas

In der Lagune gibt es eine Putzer – Station, wo morgens die Mantas zur täglichen „Pflege“ erscheinen. Man kann sie schnorchelnd beobachten oder tauchend (8 -10m). Wir hatten beide Male beim Tauchen nicht die beste Sicht, aber Mantas sind immer wieder ein unglaubliches Erlebnis. Es waren auch 3 trächtige Weibchen dabei. Man kann gut sehen, wie sehr sie es genießen geputzt zu werden.

Im Gegensatz zu Soccoro, wo die Mantas die Luftblasen der Taucher lieben, muss man hier die Luft anhalten, wenn sie näher kommen. Einmal war ein großer Manta über Gerhard, der es aber nicht bemerkt hat, und Gerhard hat ausgeatmet! Erschrocken schnellt der Manta in die Höhe und verschwindet. Wir beobachteten die Mantas von verschiedenen Positionen. Beim 2. Tauchtag schwebten wir quasi mit den Mantas auf der selben Höhe! Ein schönes Erlebnis.

2. Wanderung auf Mount Te Uru Faatiu

Ein enorm schöner Blick erwartet einen! Aber der Aufstieg  ist uns als ziemlich schwierig von zwei  jungen Pärchen beschrieben worden und sollte nur von geübten Wanderern, mit gutem Schuhwerk gemacht werden. Der Aufstieg dauert 1,5 – 2,5 Stunden, je nach Kondition.

3. Klettern auf den Hotu Paraoa

Der Hotu ist ein Steilfelsen (165m), der Vaiea überragt und dieser kann – besser mit Guide –  erwandert bzw. erklettert werden. Der Steilfelsen ist angeblich auch schon von Base Jumpern erobert worden.

4. Motu – Hopping

Man besucht alle Motus und bekommt zum Schluss ein im Erdofen gegartes Essen = ahimaa. Gemüse, Fisch und Fleisch werden mit z.B. Bananenblättern umwickelt und auf erhitzten Steinen in einer Erdgrube zugedeckt wieder mit Blättern langsam gedünstet Wir haben das schon einmal in West Papua in Vamena erlebt.

15.4.2018

Ankunft

Ankunft am Flughafen, wir bekommen wieder einen Blumenkranz, und nachdem alle Gepäckstücke angekommen sind, besteigen wir ein kleines Boot (aber mit Sonnendach) und fahren zu unserer Pension Auira, auf dem MOTU Auira. Der Fahrer stöhnt wegen der vielen und schweren Gepäckstücke. Na ja, immerhin wiegt unsere Tauchtasche schon 23 kg! Wir fahren durch das grünblaue klare Wasser der Lagune, sitzen aber leider in der prallen Sonne.

Pension Auira

Unser Bungalow steht in der ersten Reihe direkt am Wasser. Ich sitze gerade am Balkon, schreibe und habe den Blick auf die wunderbare Lagune. Plötzlich ein dumpfer Knall! Die einzige Lebensgefahr sind die Kokospalmen und die herunter fallenden Kokosnüsse. Wenn man so eine auf den Kopf bekommt, ist das tödlich. Es ist ja bekannt, dass mehr Menschen an Kokosnüssen sterben als bei Haiunfällen. Wir schauten immer ängstlich nach oben auf die Kokosnüsse, wenn wir diese Palmen kreuzen müssen.

Es gibt sehr viele Hunde hier, und eigentlich könnte man an die Riff Außenseite gehen, aber wir fürchten die anderen Hunde sind nicht so freundlich wie Biscuit, Gilberts Hund. Leider gibt es auch hier viele Moskitos! Trotz Moskito Spirale und Spray erwischen sie meinen armen Gerhard immer wieder!

In dem  Bungalow könnten 4 Personen schlafen, es gibt ein Obergeschoss. Reinigen und Betten machen muss man selbst, Handtücher werden 1 Mal/Woche gewechselt. Es gibt keinen Kühlschrank im Bungalow, wir durften den Kühlschrank im Haupthaus mitbenutzen. Aber ein halbwegs passables Internet! Es ist urig und naturbelassen hier.

Kulinarisches

Gilbert und seine Frau betreiben die Pension. Hier haben wir  Halbpension, da es ja ringsum keine Lokale oder Bars gibt. Frühstück ist um 8.00 Uhr, es gibt Früchte, aufgebackenes Baguette, Butter, Marmelade und französischen Eckerlkäse. Abendessen um 18.30. In der Zwischenzeit muss man hungrig (Gott sei Dank, haben wir noch Reste von Tahaa mitgenommen) geduldig auf das Abendessen warten.

Gilbert kocht! Es gibt immer eine Vorspeise: rohen Fisch, Frühlingsrollen mit einer super Sauce,  Hauptspeise ist immer Fisch, auf verschiedene Arten zubereitet, Beilagen sind Reis, geröstete Erdäpfel (voll lecker) und einmal sogar Spaghetti Bolognese, dazu frischer Salat und als Nachspeise immer Wassermelone. Ein einziges Mal gab es Fruchtsalat mariniert mit Vanille Rum. Abends bekommt man gekühltes Wasser, aber man kann sich auch Bier, Wein, Coca Cola kaufen.

Der letzte Abend war schon ein bisschen merkwürdig: Wir gehen wie immer um 18.30 zum Essen, aber es gibt kein Essen! Gilbert ist mit dem Boot nach Maupiti gefahren, um einzukaufen, aber noch nicht zurückgekehrt! Seine sehr verärgerte Frau kocht dann schnell und zaubert ein wunderbares Essen. Wir wissen nicht wann Gilbert zurückgekehrt ist, aber es gab frisches Baguette und Croissants zum Frühstück!

Kommunikation

Da Gilbert nicht so gut englisch spricht haben wir eines Abends der Google Translate App auf dem Ipad gestartet. Es war noch ein Gast da, Jean Marie, der auch nur französisch sprach. Gilbert war begeistert und wir hatten einen wirklich lustigen Abend, mit viel Gelächter und einfach „a Gaude“. Gilbert ist ein lustiger Kerl, und ihm schaut der Schalk aus den Augen.

Südsee – feeling pur

An den Tauch freien Tagen gehen wir schwimmen, schnorcheln, probieren Kanu fahren, genießen den herrlichen Strand, die Sonne und das Meer.

16.4, 18.4. + 19.4.2018

Tauchen – Maupiti Diving

Wir tauchen mit Maupiti Diving.

Wir haben schon von Raiatea aus mit der Tauchbasis telefoniert, und das Tauchen vorreserviert. Janick ist Besitzer, Tauchlehrer, Tauchguide und Bootsfahrer. Es ist etwas kompliziert, da wir vom Motu Auira nach Maupiti müssen (danke Gilbert für die Überfahrten!). Dort holt uns Janick mit dem Auto ab, dann fahren wir nach Vaiea in den Hafen. Janick holt sein Boot, alles aufs Boot laden, und jetzt kann es losgehen. Das Boot hat für max. 4-5 Personen Platz, und er nimmt auch nur max. diese Personenzahl mit. Es ist ein einheimisches Boot, er steht vorne, und hat einen Hebel, um zu steuern. Am Tauchplatz angekommen, wird geankert. Beim Abtauchen kontrolliert Janick noch einmal den Anker.

16.4.2018

Außenriff – 2 Tauchgänge

Erster Tauchgang: 28,8 m        62 min.

An einer Wand, super Sicht, ein paar Haie, Korallengarten mit Riff – Fischen, cool war das Schauspiel der brechenden Wellen. Wir fahren weiter und an einer Stelle begleiten uns ein Rudel Delfine. Sie springen über die Bugwellen, machen Sprünge in die Luft, kommen und gehen. Wir beobachten auch einen Baitball, wo Thunfische und Vögel jagen.

Zweiter Tauchgang: 30,7 m      66 min.

Kleiner Grauhai, 3 Weißspitzenhaie, 3 Napoleons, schöner Korallengarten

Achtung giftig!

ziemlich giftig!

Bei einer Filmaufnahme eines großen Dornenkronenseesterns PASSIERTE es. Bedingt durch einen Schwall komme ich mit dem linken Zeigefinger an der Dornenkrone an. Autsch  –das tut aber weh! Ich habe aus der Wunde immer wieder das Blut herausgedrückt. An Board zeige ich Janick meinen Finger, und erzähl ihm, was passiert ist! Er holt sofort Desinfektionsmittel und schüttet es großzügig über meinen Finger. Wir sollten besser zum Arzt gehen!

Na da habe ich aber schön geschaut!

Um den Einstich herum, war der Finger jetzt blau, und ich hatte kein Gefühl in der Fingerspitze. Die Ärztin hat mir dann für 1 Woche Penicillin, Antihistamine, antiseptische Salbe (3 Mal wechseln am Tag) und Schmerzmittel verschrieben! Na servas! Wir haben nicht gewusst, dass die Dornenkrone sooo giftig ist. Das Luder frisst noch dazu die Korallenstöcke kahl und ist eine echte Plage unter Wasser!.

18. + 19.4. 2018

Tauchen mit den Mantas

Wie schon bei den Attraktionen beschrieben. Wir haben schon oft Mantas gesehen, aber es ist immer wieder ein wunderschöner Anblick. Der erste Tauchgang dauerte 83 min. und beim 2. sogar 110 min. 

 

22.3.2018

Abfahrt zum Flughafen

Wenn wir nicht Magalie de Vienne und ihre Familie kennengelernt hätten, säßen wir vielleicht jetzt noch auf Maupiti. Sie organisierte in Eigenregie mit Mike, dem Fahrer der Motu-Tour den Transfer.

Wir müssen im Schatten ein bisschen warten. Dann landet unser Flieger. Gerhards Worte: „Der Flughafen ist das Originellste was i je gesehen habe!“ Der Flug nach Bora Bora dauert nur 15 min.

 

Nana Maupiti!          Wir lieben deine Mantas und deine Natürlichkeit

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